LiDo geht – Links der Donau geht was weiter
Bezirke links der Donau, Donaustadt und Floridsdorf starten mit der Mobilitätsagentur Wien Zu-Fuß-Geh-Initiative
Wien, 5. November 2021. LiDo – Links der Donau liegen Floridsdorf und Donaustadt, zwei Wiener Bezirke, die viel zu bieten haben: Vom Wolkenkratzer bis zum Weingarten, vom Donaustrand bis zur UNO-City, vom Gemeindebau bis zur Kleingartensiedlung. Um die schönsten Orte zum Zu-Fuß-Gehen in Donaustadt und Floridsdorf ausfindig zu machen, hat die Mobilitätsagentur Wien gemeinsam mit den Bezirken 21 und 22 die Initiative „LiDo geht“ ins Leben gerufen.
Mobilitätsstadträtin Ulli Sima begrüßt die Initiative, das Zu-Fuß-Gehen noch attraktiver zu machen: „Das Angebot an attraktiven Wegen in den Bezirken ist groß, jeder kennt Lobau und Donauinsel, aber es gibt auch viele andere schöne Wege, die man bequem zu Fuß zurücklegen und so aktiv zum Klimaschutz beitragen kann, wir verbessern die Angebote laufend und das Projekt „LiDo geht“ ist ein toller Beitrag.“
Gerade in Corona-Zeiten gingen die Wienerinnen und Wiener mehr zu Fuß als je zuvor. Im Jahr 2020 waren 37 Prozent aller Wege, die die WienerInnen zurück gelegt haben Fußwege, wie die letzte Modal Split Erhebung der Wiener Linien zeigt.„Die Donaustadt hat mit der Lobau und der Donauinsel ausgedehnte Naherholungsräume, die zum Spazierengehen und Wandern einladen. Doch auch im Alltag ist es gut und wichtig, dass die Menschen ihre Wege zu Fuß erledigen. Bei „LiDo geht“ finden wir heraus, wo die Menschen in Donaustadt und Floridsdorf gerne zu Fuß unterwegs sind und schauen uns an, wo es Verbesserungsbedarf gibt,“ erklärt der Bezirksvorsteher der Donaustadt, Ernst Nevrivy.
Gemeinsam mit dem Engagement der Bewohner*innen, die links der Donau leben, soll Mitte nächsten Jahres eine „Fußwegekarte für LiDo“ entstehen. Außerdem werden Ideen gesucht, die das Zu-Fuß-Gehen in den beiden Bezirken langfristig fördern.
Eine Idee, die SPÖ Gemeinderat und Landtagsabgeordnete Josef Taucher unterstützen möchte. Ihm liegen vor allem zwei Dinge am Herzen:
„Mit dem Projekt „LiDo geht“ wollen wir die Menschen in beiden Bezirken links der Donau dabei unterstützen, auch im Alltag mehr zu Fuß zu gehen und damit aktiv zum Klimaschutz beizutragen.“ Taucher freut sich außerdem über die Etablierung des Begriffs „LiDo“: „Floridsdorf und Donaustadt sind zwei wundervolle Wiener Bezirke. Sie verdienen den Begriff „Transdanubien“ nicht, denn er suggeriert, dass Wien am rechten Donauufer liegt und die Bezirke auf der linken Flussseite nicht zur Stadt gehören. Deswegen finde ich den Begriff „LiDo“ toll. Er ist den Bezirken würdig, denn links der Donau geht was weiter!“
SP-Gemeinderätin Luise Däger-Gregori ist ebenfalls in der Donaustadt wohnhaft und Mitwirkende an der Initiative „Lido geht“. Als diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester hebt sie vor allem den gesundheitlichen Aspekt der Initiative hervor: „Wir alle sollten viel mehr zu Fuß gehen. Das ist nicht nur für unsere physische Gesundheit vorteilhaft, sondern vor allem auch für unser psychisches Wohlbefinden. „LiDo geht“ ist ein großartiges Projekt, das genau an der Stelle ansetzt.“
Diese Meinung teilt Georg Papai. Der Bezirksvorsteher von Floridsdorf äußert sich begeistert zum Projekt: „In einer Fußwegekarte sollen die schönsten Wege und Platzerl der beiden Bezirke allen zur Verfügung gestellt werden. Ich lade alle Floridsdorfer*innen dazu ein, bei diesem tollen Projekt mitzuhelfen.“
SP-Gemeinderätin Ilse Fitzbauer lebt in Floridsdorf. Als Senior*innensprecherin freut sich über die „LiDo geht“-Initiative: „Da das Zu-Fuß-Gehen für viele der älteren Bewohner*in unserer Stadt ein wichtiges Thema ist, bin ich natürlich gerne dabei.
Es fällt auf, dass vor allem ältere Frauen ihre Wege zu Fuß zurücklegen. Männer hingegen gilt es noch zu motivieren. Da kann „LiDo geht“ sicher einen wichtigen Beitrag leisten, denn mobil sein – mobil bleiben ist bis ins hohe Alter ein wichtiges Thema auch für die Generation 60 plus.“Als Fußverkehrs-Beauftragte von der Mobilitätsagentur Wien weiß Petra Jens: „In Floridsdorf und Donaustadt können die Wege weit und mitunter beschwerlich sein. Zu schmale Gehsteige, zu laute Straßen, fehlende Querungsmöglichkeiten und dergleichen behindern das Zu-Fuß-Gehen im Alltag. Durch die Arbeit an der „LiDo-Fußwegekarte“ soll ein Netzwerk an interessierten Bürgerinnen und Bürgern mit lokalem Wissen entstehen. Gemeinsam mit den Menschen wird außerdem nach konkreten Verbesserungen zum Zu-Fuß-Gehen in Donaustadt und Floridsdorf gesucht.“
LiDo geht! Gehen Sie mit!
Menschen, die ihre Lieblingsorte und Fuß-Wege in Floridsdorf und Donaustadt teilen möchten, finden hier Informationen zum Projekt: www.wienzufuss.at/lido-geht