12. Bezirk: Zum Schulanfang eine neue Schulstraße

Mehr Sicherheit für die Kinder, weniger Eltern-Bringverkehr, Zufriedenheit bei Lehrer*innen, Eltern und vor allem Kindern: das bringen die Schulstraßen in Wien. Seit Montag, 11. September ist auch die Rohrwassergasse im 12. Bezirk eine Schulstraße.

„Mit den Schulstraßen in der Deckergasse und der Rothenburgstraße haben wir in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht. Das Verkehrschaos vor den Schulen wurde stark reduziert, die Situation ist nun viel sicherer für die Kinder“, so Bezirksvorsteher Wilfried Zankl. Daher hat sich der Bezirk, gemeinsam mit der Direktion und Elternvertreter*innen der Regenbogenschule für eine Schulstraße stark gemacht.

Mit der Schulstraße in der Rohrwassergasse  wird in Meidling bereits die dritte Schulstraße umgesetzt. Es ist die 9. Schulstraße nach Wiener Modell in der Stadt. Seit Montag, 11. September 2023 ist an Schultagen vor Schulbeginn für 30 Minuten  das Zu- und Abfahren für motorisierte Fahrzeuge in die Rohrwassergasse 2 nicht möglich.

 „Wir wollen ein sicheres und entspanntes Umfeld vor Schulen schaffen. Ein 30-minütiges Fahrverbot hat sich als erfolgreiche Maßnahme gegen das morgendliche Verkehrschaos vor Volksschulen bewährt. In Wien setzen wir diese Verkehrsmaßnahme bereits seit dem Jahr 2018 schrittweise um,“ erklärt Petra Jens, Beauftrage für Fußverkehr der Stadt Wien.

Jens betont auch den positiven Nebeneffekt der Schulstraße: „Die Kinder kommen wegen der Schulstraße auch vermehrt zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad zur Schule. Und das ist gut für die Konzentrationsfähigkeit beim Lernen, gut für die Gesundheit und gut für das Klima.“

Kinder vor einer Schule

Neue Schulstraße in der Rohrwassergasse. v. l. n. r.: Petra Jens, Fußeverkehrsbeauftragte, Wilfried Zankl, Bezirksvorsteher, Kinder der VS Rohrwassergasse (c)Mobilitätsagentur Wien/Christian Fürthner

Weitere Schulstraßen möglich

Der morgendliche Autoverkehr vor Schulen kann zu brenzligen Situationen führen. Die Stadt Wien setzt zahlreiche Maßnahmen, um die Schulwegsicherheit zu erhöhen. Die Schulstraße ist eine davon.

An Schultagen gilt 30 Minuten vor Schulbeginn und/oder Unterrichtsende ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge. Zusätzlich zu den Fahrverbots-Schildern, die auf die „Schulstraße – Wiener Modell“ aufmerksam machen, wird der Straßenabschnitt während des Fahrverbots abgesperrt. Ziel ist es, das Verkehrsaufkommen vor Schulen und den Eltern-Bringverkehr zu reduzieren. Positiver Nebeneffekt: Kinder kommen vermehrt zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Fahrrad zur Schule.

Diese Schulstraßen wurden in Wien bisher umgesetzt:

1020, Vereinsgasse, Vormittag und Nachmittag

1040, Phorusgasse, Vormittag

1090, Gilgegasse, Vormittag

1110, Fuchsröhrenstraße, Vormittag

1120, Deckergasse, Vormittag

1120, Rothenburgstraße, Vormittag

1160, Herbststraße, Vormittag

1170, Wichtelgasse, Vormittag und Nachmittag

Bei Interesse von Bezirk und Schule werden die Umsetzungsmöglichkeiten in jedem Fall einzeln geprüft. Interessierte Schul-, Eltern- oder Bezirksvertreter*innen können sich bei Fragen an die Mobilitätsagentur Wien wenden. www.wienzufuss.at/schulstrasse

Bildmaterial zur honorarfreien Verwendung

Neue Schulstraße in der Rohrwassergasse. Petra Jens (Fußverkehrsbeauftragte) und Wilfried Zankl (Bezirksvorsteher Meidling) mit Kindern der Volksschule

Seit 11.9.2023 gibt es vor der Volksschule Rohrwassergasse eine Schulstraße (v. l. n. r.: Petra Jens (Fußverkehrsbeauftragte) und Wilfried Zankl (Bezirksvorsteher Meidling) mit Kindern der Volksschule

An Schultagen gilt 30 Minuten vor Schulbeginn und/oder Unterrichtsende ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge. Verkehrsschild Schulstraße