Pop-Up-Bikelane: Temporäre Fahrradspur kommt auch in der Lassallestraße

Am Dienstag bekommt Wien einen vierten Pop-Up-Radweg in der Lassallestraße. Die temporär für Radfahrende reservierte Strecke reicht von der Venediger Au bis zur Vorgartenstraße und hat eine Länge von ca. 600 Metern.

„In der Leopoldstadt können wir nun schon den zweiten temporären Radweg eröffnen“, ist Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger erfreut. „Die allererste Reaktion auf den Pop-Up-Radweg in der Praterstraße war der Wunsch nach einer Verlängerung über die Lassallestraße bis zur Donau. Dem kommen wir nun nach.“

Mit den Pop-Up-Radwegen reagiert Wien wie andere Städten weltweit auf den erhöhten Platzbedarf für den Radverkehr. Das Fahrrad ist das ideale Fahrzeug in der Corona-Krise. Radfahrende halten durch Lenker und Räder vorne und hinten automatische Abstand zu anderen. Radverkehrsbeauftragter Martin Blum betont: „Die Lassellestraße ist die wichtigste Radverbindung in die Donaustadt. Außerdem fahren die Wienrinnen und Wiener, insbesondere in den Sommermonaten, dort vom Zentrum auf die Donauinsel und retour. Sehr viele nutzen dafür das Rad und diese Fahrt soll gut und sicher möglich sein.“

Der Radverkehrsbeauftragte weiter: „Auf der Lassallestraße stehen dem Autoverkehr neun Spuren zur Verfügung, dem Radverkehr ein schmaler Zweirichtungsradweg. Nun wird der Platz gerechter verteilt und für die zahlreichen Radfahrerenden ein zusätzlicher temporärer Radweg geschaffen.“

Die Umsetzung beginnt in der Nacht von heute, Montag. Ab Dienstagmittag soll der Pop-Up-Radweg in der Lassallestraße befahrbar sein und bis September bleiben. Eine der drei Fahrspuren stadtauswärts wird dafür wie in der Praterstraße durch orangefarbene Markierungen und Leitbaken abgesichert.

„Die Fahrradspur in der Praterstraße wird mittlerweile gut angenommen. Die anfängliche Aufregung hat sich gelegt und viele Radfahrende nutzen den gewonnenen Platz. Es freut mich zu sehen, wie nun auf den Pop-up-Radwegen Lastenräder oder Familien mit Kindern unbeengt und entspannt vorankommen“, so Lichtenegger abschließend.